Ein effizienter Call-to-Action ist eine Handlungsaufforderung, die deine Leser oder Kunden überzeugt und deine Conversionrate erhöht. Dadurch ist er ein wirksames Instrument und der Schlüssel zum Erfolg – wenn du ihn richtig gestaltest.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Call-to-Action?
Der Call-to-Action ist wörtlich übersetzt „Ein Aufruf zur Aktion“ oder eine Handlungsaufforderung. Er soll Leser oder (potenzielle) Kunden dazu bewegen, weiterzulesen, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, etwas zu abonnieren oder zu kaufen. Obwohl das manipulativ klingt, kommst du mit leeren Versprechungen und Marketingspielchen nicht weiter.
Stattdessen musst du Substanz und Mehrwert bieten und eine Win-win-Situation schaffen, um durch deinen Call-to-Action zu überzeugen – und alle Chancen zu nutzen. Denn mit der perfekt aufgebauten Handlungsaufforderung kannst du gleich mehrere Vorteile erzeugen.
Der Call-to-Action und seine Grundregeln
Bevor wir zu den Beispielen der perfekten Calls-to-Action übergehen, musst du die Grundregeln kennen. Es reicht nicht aus, wahllos eine Aufforderung einzufügen. Entscheidend sind:
- die Kenntnis deiner Zielgruppe
- das Abholen der Leser und Kunden
- Abstimmung der Call-to-Action-Art
- das Anbieten von Mehrwert
- die richtige Platzierung im Kontext
Schauen wir uns diese Grundprinzipien einmal genauer an.
Der perfekte Call-to-Action: Kenn deine Zielgruppe!
Siezen oder duzen? Humorvoll oder ernst und seriös? Deine Erfolgschancen für eine steigende Conversionrate erhöhen sich, wenn du deine Zielgruppe kennst. Berücksichtige auch, WO du deine Handlungsaufforderung veröffentlichst. Lädt sie kurz und knapp in einem Social Media Post zum Kennenlernen ein oder hast du einen Gastartikel in einem Medium mit gesetztem Ton gewählt? Der Call-to-Action sollte sich harmonisch in den Kontext einfügen.
Hol Leser und Kunden ab, wo sie stehen
Haben deine Leser und Kunden bereits eine Ahnung, wovon du sprichst? Oder wollen sie sich zum ersten Mal über ein Thema informieren? Beim perfekten Call-to-Action zählt nicht nur deine Absicht, sondern vor allem die Intention der Besucher. Versetz dich in die Zielgruppe, die du mit deinem Content ansprichst, und biete die für sie passende Lösung an.
Wähl deinen Call-to-Action richtig aus: kalt, lauwarm oder warm?
Die Ausrichtung der Handlungsaufforderungen lassen sich in kalte, lauwarme und warme Zielgruppen unterteilen.
Kalte Kontakte kennen dich, dein Unternehmen und dein Angebot nicht. Sie beschäftigen sich gegebenenfalls zum ersten Mal mit dem Thema und benötigen daher grundlegende Informationen sowie Anreize.
Warme Leads sind hingegen bereits mit deiner Marke oder deiner Leistung vertraut. Sie benötigen keine Basis-Informationen, aber dennoch Mehrwerte und Motivationen, um dem Call-to-Action zu folgen und beispielsweise den ersten Kauf zu tätigen.
Lauwarme Kundenkontakte befinden sich – du erahnst es schon – in der Mitte. Sie haben deine Website schon mehrfach besucht, von deinem Unternehmen gehört oder sind über Suchmaschinen auf dich gestoßen. Allerdings haben sie noch kein Abo abgeschlossen, keinen Newsletter abonniert und damit auch noch keinen Schritt in Richtung Entscheidung für dich gemacht. Das Interesse ist jedoch vorhanden.
Kalte Leads werden sich nicht spontan für ein bindendes Angebot entscheiden, sofern es sich nicht um eine akut nötige Dienstleistung oder ein dringend nötiges Produkt handelt. Sie sind oftmals an weiterführenden Informationen interessiert oder wollen dich möglichst einfach mit deiner Konkurrenz vergleichen. Lauwarme Leads sind hingegen mit dem richtigen Anreiz bereit, beispielsweise ein kostengünstiges oder kostenloses Angebot anzunehmen. Dabei kann es sich um einen interessanten Newsletter, ein E-Book oder das Wahrnehmen eines Rabattes handeln. Bei bereits warmen Kundenkontakten kannst du verbindlichere und direktere Angebote unterbreiten – solltest aber auch dabei nicht mit der Tür ins Haus fallen.
30 Beispiele für den perfekten Call-to-Action
Eins gleich vorweg: DEN perfekten Call-to-Action (CTA) gibt es nicht. Dafür gibt es zahlreiche Handlungsaufforderungen, die im richtigen Kontext und auf deine Zielgruppe abgestimmt, perfekt ankommen können.
Geheimtipp: Teste verschiedene Varianten aus! Bedenke dabei, dass es sich bei deiner Zielgruppe nicht um eine homogene Masse handelt. Stattdessen setzt sich die Gruppe aus Individuen zusammen, die ein gemeinsames Interesse verfolgen – sich in anderen Aspekten aber unterscheiden.
Geh daher geordnet nach Untergruppen und Kanälen vor, wann immer möglich. Durch die zielgerichtetere Ansprache und den abgewandelten Aufbau kannst du überprüfen, welche Varianten an welcher Stelle am besten funktionieren.
Denke zudem daran, dass der Call-to-Action nicht isoliert steht und nur dann wirksam ist, wenn du zuvor das Interesse deiner Leser und potenziellen Kunden wecken konntest.
10 perfekte Beispiele für den kalten Call-to-Action
Der Kontext ist bei den kalten Calls-to-Action ausschlaggebend für deinen Erfolg. Um daraus lauwarme oder warme Leads zu generieren, musst du den Kontakt vertiefen. Da die Kontakte bisher noch keine oder nur wenig Ahnung von dem Thema oder Produkt haben, sind zunächst weitere (überzeugende) Informationen essenziell. Mögliche Calls-to-Action sind:
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10 perfekte Beispiele für den lauwarmen Call-to-Action
Bei einem lauwarmen Call-to-Action stehen das Übermitteln von Kontaktdaten oder die direkte (unverbindliche) Kontaktaufnahme im Vordergrund. Die Leads sollen zu warmen Kundenkontakten werden, die in der Folge einen Kauf tätigen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen.
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10 perfekte Beispiele für den warmen Call-to-Action
Deine Webseitenbesucher haben sich bereits zum Newsletter angemeldet, ein kostenloses E-Book heruntergeladen, deine Seite geliked oder abonniert. Sie sind also den Schritt gegangen, Angebote in Anspruch zu nehmen und ihre Daten zu hinterlassen. Vielleicht haben sie auch schon einen Kauf getätigt oder sich zumindest beraten lassen. Ihre Bereitschaft (erneut) zu kaufen oder eine Dienstleistung zu buchen, ist dadurch höher. Dementsprechend dürfen deine CTAs direkt ausfallen.
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Lerne aus den Reaktionen zu deinem Call-to-Action
Den Erfolg deiner Calls-to-Action erkennst du an der Conversionrate. Diese zeigt an, wie viele deiner Webseitenbesucher der Handlungsaufforderung nachkommen, einem internen Link folgen, den Newsletter abonnieren, ein E-Book downloaden oder sich zu einer Beratung anmelden.
Willst den Verkauf oder die Anzahl deiner treuen Leser steigern, ist eine umfassende Analyse entscheidend. Denn aus ihr lernst du, welche CTAs funktionieren und wo Optimierungsbedarf besteht. Bei der Verbesserung kann es sich um verschiedene Punkte handeln:
- Einbettung im Kontext
- Abstimmung auf die Zielgruppe und Leads
- Wortwahl
- Platzierung
- Aufbau und Nutzung
Bist du dir unsicher, warum deine CTAs nicht funktionieren? Lass dich von deinem Marketingexperten beraten!
Call-to-Action: Sei praktisch, kurz und konkret
„Klick hier!“
Diese Handlungsaufforderung ist immer noch nicht verlockend, oder? Schließlich hast du keine Ahnung, was dich nach dem Klick erwartet.
„Tipps zum Marketing-Erfolg“
gibt hingegen an, welchen Nutzen du hast. Dafür fehlt nun die gewünschte Handlung.
„Klick hier für deine Tipps zum Marketing-Erfolg.“
verbindet die beiden Elemente. Möchtest du dich zusätzlich absetzen, kannst du ungewöhnliche Stile einbringen:
„Psst! Klick hier für deine Geheimtipps zum Marketing-Erfolg!“
Ist deine Neugier und damit auch deine Bereitschaft gewachsen, dem Call-to-Action zu folgen? Diese Faktoren solltest du bei jeder Handlungsaufforderung berücksichtigen und anstreben. Sei klar, konkret und mach es deinen Kunden leicht, den CTA zu finden und ihm nachzukommen. Passend beschriftete Links und Buttons sind ebenso geeignet wie einfach auszufüllende Formulare oder einen Kalender, in dem der Termin für eine Beratung direkt ausgewählt werden kann.
Gestalte Calls-to-Action optisch auffällig und platziere sie sinnvoll, logisch und einfach zu finden.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein CTA?
Ein CTA oder Call-to-Action ist eine Handlungsaufforderung an Webseitenbesucher, Abonnenten oder bereits bestehende Kunden. Er kann dazu dienen, dass sich (potenzielle) Kunden näher mit Content, einem Produkt oder einer Dienstleistung beschäftigen oder Angebote und Services in Anspruch nehmen.
Was macht einen guten Call-to-Action aus?
Ein starker Call-to-Action erregt Aufmerksamkeit, erweckt Neugier, ist einfach zu verstehen und zu befolgen. Er ist klar erkennbar, bringt einen Mehrwert mit sich und ist sinnvoll platziert. Zudem ist er auf die Zielgruppe abgestimmt.
Wie kreiere ich einen starken Call-to-Action?
Versetze dich in deine Zielgruppe. Was benötigst du, um einer Handlungsaufforderung nachzukommen? Welche Informationen und welchen Nutzen brauchst du, um dich zu einem Newsletter anzumelden oder einen Kauf zu tätigen? Lerne deine Zielgruppen und ihre Intentionen und Anliegen kennen und hol sie genau da ab, wo sie stehen. Biete einen konkreten Mehrwert und setz dich durch Humor oder ungewöhnliche Stile ab.
Wo sollte ich einen Call-to-Action platzieren?
Der CTA muss klar erkennbar sein und an einer inhaltlich sinnvollen Stelle auftreten. Du darfst dich bei den Handlungsaufforderungen auch gerne wiederholen oder verschiedene Calls-to-Action auf der Seite unterbringen, um kalten, lauwarmen und warmen Leads eine Auswahl zu geben.